In der Welt der Hundefütterung gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Futtermitteln, aber auch Arten der Fütterung. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten sowie die Vor- und Nachteile.
Trockenfutter
Hundetrockenfutter ist eine einfach, saubere und meist gesunde Art, einen Hund zu ernähren. Gerade für das Hundetraining ist oft die Fütterung aus der Hand eine wichtige Maßnahme, die nur mit Trockenfutter gut umgesetzt werden kann, ohne extra Leckerchen verwenden zu müssen.
Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Futter aus hochwertigem Fleisch und ohne Schlachtabfälle hergestellt wurde. Ebenso sollten Sie Wert darauf legen, dass ohne künstliche Konservierungs-, Zusatz- und Farbstoffe produziert wird.
Es gibt drei Möglichkeiten, Trockenfutter für Hunde herzustellen:
- Gebackenes Trockenfutter ist sicherlich das bekömmlichste Futter. Mit Hilfe des Backvorgangs wird das Hundefutter natürlich konserviert und wie Brot ausgebacken und getrocknet. Auf diese Weise quillt es anschließend im Magen maximal um 10% auf und sengt das Risiko einer Magendrehung.
- Extrudiertes Futter wird bei ca. 120°C mit hohem Druck durch eine Drüse gepresst, schnellgetrocknet und am Ende mit einer Fettschicht besprüht. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Formen der Futterbrocken herstellen.
Nachteil: Das Futter muss eingeweicht oder mit viel Wasser gefüttert werden, da es im Magen aufquillt. - Kaltgepresstes Futter wird mit Druck verdichtet und in seine letztendliche Form gepresst. Dabei entstehen Temperaturen von bis zu 80°C, der Begriff "kalt" ist hier also relativ. Dennoch entsteht nicht genügend Hitze, um die Stärke im Futter leichter verdaulich zu machen.
Nachteil: das Futter ist nicht leicht verdaulich.
Nassfutter
Es gibt verschiedenste Sorten an Nassfutter für Hunde, von ganzen Menüs bis hin zu reinen Fleischdosen. So haben Sie eine große Auswahl an Futtermitteln, die Sie Ihrem Hund zur Verfügung stellen können.
Eine reine Fleischfütterung führt bei Hunden zu Mangelerscheinungen, daher ergänzen Sie die Fleischdosen bitte immer mit frischem Gemüse, Futterflocken und Futterölen oder auch vegetarischen Bröckchen, damit Ihr Hund alle Nährstoffe erhält, die er benötigt!
Die reinen Fleischdosen sind auch eine praktische Alternative für BARFer, besonders im Urlaub oder wenn es einmal schnell gehen muss.
Der Nachteil der Nassfütterung liegt in den Kosten. Für große Hunderassen ist die Fütterung von Nassfutter fast unerschwinglich. Außerdem sollten Sie regelmäßig Kauartikel geben, da sich die Zähne nicht so schön reinigen, wie beim Kauen von Trockenfutter.
Frischfleischfütterung (B.A.R.F)
Die Frischfleischfütterung, auch BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung), wurde als Fütterung für den Hund vor einigen Jahren wiederentdeckt. Hier geht es um die Fütterung, die der Natur und der Ernährung des Wolfes am nächsten steht. Es geht hier nicht nur um rohes Fleisch, sondern auch um Rohkost: Gemüse und Obst kommen ebenso ins Napf wie Fleisch und Fisch. Eier sollte man eher gekocht verfüttern (siehe auch: Eier im Hundefutter).
Dazu kommt eine Mischung aus Futterflocken, Futterölen und auch frischer Knochen, zum Beispiel Rinderknochen vom Schlachter.
BARFen ist wohl wirklich die natürlichste Art der Fütterung. Hier sollten Sie sich aber wirklich mit auseinandersetzen, um einen Mangel zu vermeiden. Außerdem ist es zeitaufwendiger als nur das Futter aus dem Eimer oder der Dose zu holen. Zudem sollten Sie auf eine gute Fleischqualität achten.
Um es BARFenden Hundehaltern leichter zu machen, erhalten Sie fertiges Fleisch zum BARFen auch in der Tiefkühltruhe vieler Zoofachgeschäfte.
Fazit
Es gibt nicht das eine richtige Futter für jeden Hund. Jeder einzelne Hund hat unterschiedliche Bedürfnisse, Vorlieben und Schwächen in der Verdauung. Was für Kira perfekt ist, passt für Wauzi noch lange nicht. Daher sollten Sie sich die Zeit nehmen, das beste Futter für Ihren Hund herauszufinden.