Ob sich Ihr Hund nun einen Fremdkörper eintritt, irgendwo hängen bleibt oder so viel an der Kralle knabbert, bis sich eine kleine Wunde zu einer Krallenbettentzündung entwickelt - es ist für Ihren Hund eine schmerzhafte Wunde.
Wie zeigt sich eine Krallenbettentzündung?
Je nach Grad der Entzündung wird Ihr Hund vermehrt an seiner Pfote schlecken und knabbern. Dadurch macht er es leider nicht besser, da die Keime aus seinem Maul nun auch noch in die Wunde gelangen. Bei einer schweren Krallenbettentzündung und wenn ggf. auch mehrere Krallen betroffen sind, wird Ihr Hund beginnen zu humpeln, um die schmerzhafte Pfote zu entlasten.
Wenn Sie sich die Pfote dann genauer ansehen, wird Ihnen eine Schwellung der Kralle und auch eine Rötung der Haut auffallen, ebenso wie eine erhöhte Temperatur der Kralle. Vielleicht blutet es am Krallenansatz, es ist eitrig oder stinkt sogar schon nach Eiter.
Was können Sie selbst bei einer Krallenbettentzündung tun?
Wenn Sie sich eine eigene Behandlung nicht zutrauen oder die Krallen bereits stark entzündet sind, fahren Sie bitte zum Tierarzt.
Ansonsten kochen Sie ausreichend Kamillentee in einer Schüssel, in die die Pfote gut rein passt. Lassen Sie den Tee gut 20 Minuten ziehen und auf lauwarm abkühlen. Dann baden Sie die Pfote bis zu 10 Minuten in dem Kamillentee. Das wirkt entzündungshemmend.
Nun können Sie die betroffene Kralle mit reichlich Betaisadonna einträufeln und einen Pfotenverband anlegen. Diese Prozedur sollten Sie täglich wiederholen. Lassen Sie vor dem neuen Verband Luft an die Pfote, mit einer Halskrause oder einem aufblasbaren Halskragen können Sie verhindern, dass Ihr Hund an der Stelle knabbert und schleckt.
Auch die bekannte Zugsalbe kann ein großer Helfer sein, da er die Entzündung und ggf. eingetretene Fremdkörper aus der Wunde herauszieht. Diese können Sie dick auf die entzündete Stelle schmieren und anschließend für ein paar Stunden einen Pfotenverband anlegen.
Sollte nach drei Tagen keine Besserung zu sehen sein, fahren Sie bitte zum Tierarzt.